Als HNO-Sonographie bezeichnet man eine Ultraschalluntersuchung im Bereich der Hals-Nasen-Ohrenheilkunde. Diese wird bei Verdacht auf verschiedene Erkrankungen eingesetzt, da sie ein schnelles und sehr aussagekräftiges diagnostisches Verfahren darstellt. Die HNO-Sonographie zählt zu den nicht invasiven, das heisst nicht in den Körper eindringenden, diagnostischen Verfahren. Die Untersuchung dauert meist nur wenige Minuten und wird beim A-scan Verfahren im Sitzen gleich am Untersuchungsplatz, beim B-scan verfahren allerdings im Liegen durchgeführt. Patienten-Vorbereitungen sind nicht nötig. Die Untersuchung wird unter anderem empfohlen bei folgenden Erkrankungen:
- Veränderungen der Glandula parotis (Ohrspeicheldrüse) wie die Parotitis (Ohrspeicheldrüsenentzündung)
- Erkrankungen der Glandula submandibularis (Unterkieferspeicheldrüse) wie Tumore oder Speichelsteine
- Veränderungen der Mundhöhle wie Tumore
- Erkrankungen des Pharynx (Rachen)
- Veränderungen der Halsweichteile wie Entzündungen mit Vergrösserung der Lymphknoten
- Untersuchung der Stirn- und Kieferhöhlen
Die HNO-Sonographie ist bei Verdacht auf eine Erkrankung im Bereich der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde das Diagnostikum der ersten Wahl, da sie nicht belastend, schnell und einfach durchzuführen und dabei sehr aussagekräftig ist.