HNO GESCHMACKSPRÜFUNG
Bei der HNO Geschmacksprüfung ergeben sich bei Störungen der Rezeptoren selbst sowie bei Hirnnervenausfällen typische Veränderungen. Neben der Chorda tympani des Nervus facialis, über die die vorderen zwei Drittel der Zunge (süss, sauer und salzig) inerviert werden, und dem Nervus glossopharynegus, der das hintere Zungendrittel (bitter) versorgt, haben auch der Nervus vagus und der Nervus trigeminus (scharf) Anteil an Geschmacksempfindungen. Die Tatsache, dass einzelne Hirnnerven unterschiedliche Geschmacksqualitäten übertragen, wird auch bei der praktischen Untersuchung berücksichtigt. Ausfälle der Geschmacksempfindung werden als Ageusien bezeichnet.
HNO GERUCHSPRÜFUNG
Im Gegensatz zur HNO Geschmacksprüfung bigt es beim Geruchssinn mehrere hundert unterschiedliche Qualitäten, die von verschiedenen Personen zum Teil nicht gleich gut wahrgenommen werden. Es gibt auch kaum Unterschiede in der nervösen Versorgung einzelner Geruchsqualitäten. Ausfälle des Geruchssinnes nennt man Anosmien. Sie sind relativ häufig und können viele Ursachen haben.
Man verwendet zur Untersuchung des Riechvermögens verschiedene aromatische Substanzen, zum Beispiel Zimtöl, Vanilleöl, Nelkenöl oder Kaffee. Essig oder Salmiak sind nicht gut geeignet, weil sie über den Nervus trigeminus auch bei Anosmie eine Wahrnehmung hervorrufen können.