Chronische Nasennebenhöhlenentzündung

Die chronische Nasennebenhöhlenentzündung in Form der Sinusitis chronica oder der Polyposis nasi et sinuum  ist  eine  sehr  häufige  Erkrankung. Man schätzt, dassetwa 5% der mitteleuropäischen  Bevölkerung  daran  leiden. Häufigste Beschwerdesymptomatik zu Beginn ist eine Nasenatmungsbehinderung,  die allmählich und mit steigernder  Intensität von akuten Nasennebenhöhlenentzündungen ergänzt wird.  Chronische Schleimbildung und zunehmendeKopfschmerzen, Infektanfälligkeit, Mittelohrentzündungen und assoziierte allergische Reaktionen sind  weitere  Leitsymptome.

Diagnostik der Nebenhöhlenentzündung

Diagnostische Schritte sind die Endoskopie und Sonografie der Nasennebenhöhlen. Von kardinaler Bedeutung ist  auch die allergologische Diagnostik.

Zur  Beurteilung des Nasennebenhöhlenstatus  führen  wir  eine  digitale  Volumentomographie (DVT) des Nasennebenhöhlensystems  durch. Diese  hochmoderne 3D-Technik ermöglicht  es, die Strahlenbelastung um biszu 90% gegenüber der herkömmlichenComutertomographie (CT) zusenken.

Konservative  Therapie

Die Primärbehandlung  besteht  in einer  Kombination  aus  medikamentöser und physikalischer Therapie.  Hier kommen zunächst  biologische pflanzliche Präparate und abschwellende Massnahmen sowie antiallergische  Medikamente  zum Einsatz.  Bei Therapieresistenz auch unter Umständen  Antibiotika  und Kortison.

Die nächste Stufe  der Behandlung  bei ungenügendem Therapieansprechensind minimal-invasive Maßnahmen zur  Wiederherstellung der Nasenhaupt- und  Nebenhöhlenbelüftung.

EndoskopischeNasennebenhöhlenoperation

Beiausgeprägteren Beschwerden kann dann  letztendlich nur eine endoskopische Nasennebenhöhlenoperation Abhilfe schaffen.

Operation und Nachbehandlung

Die Operation wird in Allgemeinnarkose durchgeführt, eine stationäre Behandlung ist  in diesen Fällen in der Regel  aus  Sicherheitsgründen  notwendig.

Die Nachbehandlungerfolgt  wieder  in der Praxis und besteht in der  behutsamen Säuberung der neu entstanden  Nasennebenhöhlenschächten.  Besonderen Wert wird auf die Verhinderung von Narbenbildungen  gelegt.  Die Krankmeldung  mit Operation erfolgt  für 2 Wochen. Danach  ist im allgemeinen  auch die  Arbeitsfähigkeit  wieder   gegeben.